Verhandlungen des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft
Herausgegeben von Uwe Krüger & Sebastian Sevignani
Aus dem Mainstream der wissenschaftlichen Debatte über Medien, Journalismus und Öffentlichkeit sind seit Jahrzehnten wichtige Begriffe praktisch verschwunden: „Herrschaft“, „Propaganda“ und auch „Ideologie“. Dieses Buch übt Ideologiekritik an den Kommunikationsverhältnissen in westlich-kapitalistischen Demokratien. Seine 17 Autorinnen und Autoren beleuchten Ideologien in der massenmedialen Berichterstattung, der Medienpolitik, der Medienindustrie und der Medienwissenschaft.
Der Sammelband geht zurück auf die 2. Jahrestagung des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft, die 2018 an der Ludwig-Maximilians-Universität München stattfand. Er erschien 2019 auf der Publikationsplattform der Universität Leipzig unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 4.0 und 2020 als gedrucktes Buch im Westend-Verlag.
Der gesamte Band ist abrufbar unter der DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.0.
Inhalt
Uwe Krüger & Sebastian Sevignani
Einleitung
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.1
Ideologietheoretische Perspektiven auf Medien und Kommunikation
Sebastian Sevignani
Ideologische Öffentlichkeit: Zur Organisation gesellschaftlicher Erfahrung im Kapitalismus
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.2
Armin Scholl
Ideologiekritik und Kontingenz(erfahrung) am Beispiel Fake News: Der Beitrag des Radikalen Konstruktivismus
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.3
Floris Biskamp
Ideologiekritik als Kritik systematisch verzerrter Kommunikationsbedingungen. Zum ideologiekritischen Potenzial der Habermas’schen Theorie
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.4
Birgit Peuker
Für einen empirischen Ideologiebegriff. Ein wissenssoziologischer Blick auf die Ideologiekritik
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.5
Ideologien der kapitalistischen Medienindustrie
Mandy Tröger
Eine Kritik der Ideologie der „freien Presse“ zur Wendezeit 1989/1990
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.6
Holger Pötzsch
Monster oder Mitmensch? Der vampirische Andere in zwei Versionen von Francis D. Lawrences Film „I Am Legend“
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.7
Manfred Knoche
Kritik der politischen Ökonomie der Wissenschaftskommunikation als Ideologiekritik: Open Access
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.8
Sebastian Jürss & Nils Borchers
Die Ideologie der Sharing Economy
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.9
Uwe Krüger & Juliane Pfeiffer
Die Neoklassische Ökonomik und der Romantische Konsumismus: Ideologische Bremsklötze einer „Großen Transformation“ zur Nachhaltigkeit
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.10
Ideologie in journalistischer Berichterstattung
Florian Zollmann
Ideologische Integration, massenmediale Täuschung: Zur Rolle von Propaganda in liberalen Demokratien
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.11
Kim Kristin Mauch
Agieren deutsche Medien gemäß dem Propagandamodell? Das Beispiel Bombardierung von Krankenhäusern durch die USA und Russland
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.12
Michael Haller
Mit Ideologiekritik aus der Krise: Über moralisierenden Universalismus im Journalismus und in der Journalismusforschung – ein Essay
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.13
Ideologie und Wissenschaft
Martina Thiele
Stereotyp und Ideologie. Marginalisierung kritischer Forschung in der Kommunikationswissenschaft
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.14
Renatus Schenkel
Die aktuelle Bedeutung des Subjektaspekts für Ideologieproduktion und Ideologiekritik: Menschliche Subjektivität als Teilaspekt der „gesellschaftlichen Natur“ des Menschen
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.15
Patrick Körner
Erfolgsbedingungen ideologiekritischer Praxis und das Problem des Paternalismus
DOI: 10.36730/ideologiekritik.2019.16
Rezensionen
Rezensiert wurde der Sammelband in den kommunikationswissenschaftlichen Fachzeitschriften „Publizistik“ (von Ricarda Drüeke, https://doi.org/10.1007/s11616-020-00609-0) und „Medien & Kommunikationswissenschaft“ (von Joachim Westerbarkey, https://doi.org/10.5771/1615-634X-2021-1-166)